Hallo es stehen wieder einige Dinge an, über die ich a) informieren möchte
und b) um Rückmeldung bitte. DorferneuerungTobias Öhrlein ist der neue Projektleiter beim Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern. Wir hatten ihn im Oktober nach Joshofen eingeladen um das Budget für die große Maßnahme, Planung für weitere Maßnahmen und ggf. anstehende Organisationsänderungen zu besprechen. Beim Geld hatte er keine neuen Nachrichten. Er verwies darauf, dass seinem Amt die Zuschüsse des Bundes weitgehend gestrichen sind, während die Zuschüsse des Freistaats unklar sind. Bestätigung kam aber, dass Joshofen in der Prioritätenliste weit vorne steht. Im Nachgang zum Treffen bestätigte er, dass von uns vermutete Barrieren für weitere Maßnahmen nicht bestehen. Die Diskussion zur fälligen Neuwahl der Vorstandschaft wurde vertagt. Ganz aktuell diese Woche kam dann folgendes Update: Zwischenzeitlich stand in der Neuburger Rundschau, dass die im Stadthaushalt
für 2023 zugewiesene Mittel für die Dorferneuerung anderweitig verwendet
wurden. Der Kämmerer sagt dazu, dass er die 2023er Mittel nicht übertragen
kann und sie folglich anderweitig verwenden musste. Die Mittel für 2024
sind nach wie vor gesichert und wurden auch von niemand hinterfragt. Dass
die Aufstellung des 2024er Haushalts alles andere als einfach war, ist ja
bekannt. Wie und wann die 2023er Mittel aufgefüllt werden, weiß niemand;
auch der Kämmerer nicht. NahwärmeWir waren nach einem abenteuerlichen Hürdenlauf im Oktober endlich so weit, dass die Wärmelieferverträge unterzeichnet werden konnten. Der Investitionsanteil, obwohl doch ein deutlicher Betrag, wurde von den Teilnehmern nicht als vorrangiges Problem gesehen. Aber der Wärmepreis von 16 ct/kWh Wärme fand keine mehrheitliche Zustimmung. Wo kommt der her? Die Wärmepumpe kostet uns in der Fortführung des Stadtwerke-Forschungsprojekts nichts. Der Strom dafür soll von der PV der Bürgerenergiegenossenschaft kommen. Zur Lastabdeckung im Winter war eine vorhandene, komplette, gebrauchte Pelletsheizung der Stadtwerke im Winter vorgesehen. Die Kosten wären mit 5.000 € sehr günstig. Beim Pelletspreis fallen 8 ct / kWh Wärme an. Die weiteren Kosten verteilen sich dann auf Betriebskosten, Pacht und Kümmerer. Ein Kassensturz nach drei Jahren war zugesichert, wo eigentlich eine Entlastung rauskommen müsste. . Beim Einsatz von Hackschnitzel sind Kosten um die 4 ct / kWh Wärme zu erwarten. Ob Einsparungen bei den Betriebskosten zu erzielen sind, etwa durch Eigenleistungen haben wir andiskutiert, aber noch keinen Hebel gefunden. Sollten sich die 4 ct Einsparung erreichen lassen, wäre der Brutto-Wärmepreis unter den reinen Nettokosten von Heizöl mit 2024er CO2- Steuer (die wie bekannt weiter steigen wird). Aber die Investition wird halt deutlich höher ausfallen. Den Auftrag zur Neuberechnung hat Lothar Behringer mitgenommen. Seine letzte Antwort: ... ich habe Firmen für alle Gewerke wie besprochen angeschrieben,
damit ein verlässliches Angebot vorliegt und mir wurde auch zugesagt, dass
ich diese bekomme. Nicht zu verbergen ist, dass die Geduld bei allen Beteiligten gut strapaziert ist. Dazu kommt eine Spannbreite der Meinungen die von "sofort bauen ohne Rücksicht auf Kosten", bis zu "die Kosten müssten bis zum Zehntelcent vorher festliegen bevor ich unterschreiben kann" reichen. Zur Lösung dieses Zielkonflikts kam von Manfred Rössle der Vorschlag das Projekt anders aufzusetzen und eine eigene GmbH & Co KG zu gründen. Dieses Vorgehen wird für andere Teilprojekte der Bürgerenergiegenossenschaft ebenfalls diskutiert und Musterverfahren sind vorhanden. Es gilt also die Frage zu klären, ob sich genügend Willige und Mutige finden, die sich als aktiv mitgestaltende Unternehmer einbringen wollen. Die politische Diskussion, ob auf Bundesebene zum Heizungsgesetz oder
zur Gebäudesanierungspflicht (wird ziemlich sicher kommen) oder auf lokaler
Ebene mit den Stadtwerken und der Pflicht zum Wärmeplanung oder der Arbeitsgruppe
Wärme nördlich der Donau bestätigt wieder und wieder, dass ein Wärmenetz
die richtige und günstigste Lösung ist und dass es niemand sonst gibt, der
es realisieren kann. Zigfach auch schon die Erkenntnis, dass mehr Teilnehmer
den Anschluss des Einzelnen günstiger machen. GlasfaserIch habe Mitte Dezember von der Telekom die Nachricht erhalten, dass
der Ausbau im bereits festgelegten Ausbaugebiet erstmal um ein Jahr verschoben
wird. Ansonsten ist nur zu vermelden, dass der Ausbau in Baugebiet Kleine
Kreppe fertig ist und Anschlussnehmer entlang der Strecke bis zum Verteiler
angeschlossen wurden. Waldkindergarten"Das ist doch eine Schnapsidee" war mein erster Gedanke, als das Ansinnen in Joshofen einen Waldkindergarten einzurichten kam. Der Kindergartenreferent der Stadt Neuburg, Matthias Enghuber, reagierte eher mit Begeisterung und meinte als erste Reaktion es bräuchte einen willigen Eigentümer, einen Bauwagen oder ähnlich, einen Betreiber, Personal und eine Anfahrzone sollte gegeben sein. Vom Ordnungsamt, als zuständiger Stelle für Kindergartenangelegenheiten kam die Antwort es wären keine passenden Grundstücke verfügbar, weshalb im Moment der Fokus auf die geplanten Kita‘s in der Donauwörther Straße und am Längenmühlweg gerichtet wäre. Ich verstehe es so, als dass von dort keine Initiative zu erwarten ist. Dann ergab sich das Gespräch mit einer Mutter die den Kampf mit den Institutionen der Stadt bereits, leider erfolglos, geführt hat. Man kann also auf Erfahrungen im Ort zurückgreifen. Zuletzt habe ich mit einem ehemaligen Bürgermeister gesprochen, der in seinem Gemeindegebiet acht Waldkindergärten betreibt. Sein Gedanke ist einfach: mach den Leuten klar, was ein "richtiger" Kindergarten kostet, dann laufen Widerstände schnell ins Leere. Zusammenfassend: der Gedanke ist keineswegs abwegig. Der Weg dahin ist wohl steinig und bräuchte viel Elan und Arbeit. Die Idee scheint aber realisierbar. Nicht zuletzt, weil die Stadt ein gehöriges Defizit an Kindergartenplätzen hat. Zudem gibt es in der Nachbarschaft (u.a. Unterstall, Gietlhausen, Egweil) Vorbilder, die man alle befragen kann. Ich bitte daher in einem ersten Schritt insbesondere Eltern von kleinen Kindern um zweifache Rückmeldung:
SchneeräumenWie schon im Sept 2021 darauf hingewiesen kann der städtische Bauhof nicht alle Nebenstraße räumen. Die Stadtverwaltung bezahlt den Einsatz von Landwirten in den Stadtteilen zur Verstärkung des städtischen Winterdienstes bei extremen Witterungsverhältnissen. Josef Stark aus Irgertsheim würde auf Bestellung bei uns im Ort räumen und streuen, nachdem er seine festen Aufträge in Gaimersheim abgearbeitet hat. Ich hatte nach Schneefall anfangs des Monats mit ihm gesprochen. Zu dem Zeitpunkt, zu dem er es einrichten konnte war der Schnee dann schon festgefahren und letztlich habe ich ihm dann wieder abgesagt, weil es keinen Sinn mehr machte. Wer einen Bedarf zum Räumen sieht, bitte meldet euch bei mir. Und als
Backup kann auch der Franz Lunzner den Kontakt herstellen. Notizen von der BürgerversammlungDie Bürgerversammlung der Stadt fand am 15. November im Kolpinghaus statt. Ein paar Notizen von Aussagen die dort gemacht wurden und die mir für andere interessant erscheinen.
Aktuell reingekommenAm Donnerstag meldete
Radio IN: Freundlich gemeinte Erinnerung
MailinglisteIch habe aktuell 154 Einwilligungen zum Erhalt der Ortssprecher-Infos. Gerne nehme ich weitere Adressen in den Verteiler mit auf. Die Abmeldung ist jederzeit formlos möglich. Diese Info bitte im Haushalt und in der Familie verteilen und an Freunde und Nachbarn weitergeben. Diese und frühere Info-Schreiben sind auf www.neusob.de/OrtssprecherJoshofen/ abgelegt. Das aktuelle Schreiben hängt in Kürze auch im Schaukasten bei der alten Schule. |
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Hubert Daubmeier |
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