100-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe der Freiwilligen
Feuerwehr Pobenhausen 1982
Das 100-jährige Gründungsfest feierte die Freiwillige Feuerwehr Pobenhausen von Freitag 2. Juli bis Sonntag 4. Juli 1982 gebührend mit der Weihe der
neuen Vereinsfahne. Der Festausschuss unter Vorsitz des ersten Vorstandes und Kommandanten
Albert Glöckl hatte alle Vorbereitungen für
einen reibungslosen Ablauf getroffen.
Den Auftakt des großartigen Jubiläums am Freitag abend bildete der Empfang
des Patenvereins Freiwillige Feuerwehr Karlskron sowie des Schirmherrn Bürgermeister Benno Walter. Der Männergesangverein „Eintracht“ Pobenhausen unter der Leitung von H. Lopian brachte am Kirchplatz zwei Ständchen und
die weiteren Ortsvereine, der Schützenverein „Hubertus“, der Krieger- und
Veteranenverein sowie die Stammtischfreunde fanden sich ebenfalls zum feierlichen Auftakt ein.
Nach dem Einzug in das Festzelt auf dem
Kalvarienberg stand die Wahl der Kartoffelkönigin im Mittelpunkt des Abendprogramms. Acht Königinnen waren zu dieser Zeremonie erschienen - die Spargelkönigin, Rosenkönigin , Paarkönigin, Jura-Gerstenkönigin, Hopfenkönigin, Festkönigin der Stadt Kehlheim, Girlamooser Dirndlkönigin und die amtierende Kartoffelkönigin. Ausrichter der Neuwahl der Kartoffelkönigin waren die Erzeugergemeinschaften für Qualitäts- und Saatkartoffeln. Die Jury
entschied sich unter acht Kandidatinnen für Evelyn Öxler (damals 16) aus Karlshuld-Neuschwetzingen.
Am Samstag hatte die
Gemeinde Karlskron alle Senioren zu einem
gemütlichen Altennachmittag ins Festzelt eingeladen. Der Abend gehörte dem Jubelverein sowie den ehemaligen Pobenhausenern. Schirmherr Bürgermeister Benno Walter hieß alle Gäste willkommen, und Kreisbrandrat Leitenstern sowie Kommandant
Albert Glöckl ehrten verdiente Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Pobenhausen. Neben den ehemaligen Kommandanten Anton Kalteneker, Michael Kreil, Alois Brummer und Nikolaus Pehl, wurden die Mitglieder mit 10-jähriger aktiver Vereinstätigkeit
Manfred Wagner, Ludwig Schreistetter, Ludwig Bachhuber, Willi Glöckl, Heinrich
Limmer, Josef Heckner, Erwin Salvamoser und
Albert Glöckl mit Urkunden ausgezeichnet.
Ferner erhielten Mitglieder mit besonderen Verdiensten wie
Albert Glöckl, Franz Wieser, Josef Glöckl, Willi Sippenauer, Josef Glöckl aus Fruchtheim, Peter Stegmeier,
Johann Pichler, Erwin Salvamoser und Alfred
Aull eine Ehrenurkunde überreicht. Die Festkapelle Reißner aus Neuburg sowie Jodler Felix Faschingsbauer aus dem Retzbachtal ließen im Festzelt keine Langeweile aufkommen.
die Festdamen damals 1982 |
und heute 2003
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Den Höhepunkt des dreitägigen Festes bildeten die Feierlichkeiten am
Sonntag. Wenn auch der Vormittag verregnet war, trübte die schlechte
Witterung keineswegs die Festfreude. Der Festgottesdienst, den Dekan Geistlicher
Rat Sebastian Wolf zelebrierte, wurde im Festzelt gefeiert. 76 Vereine waren gekommen um der Weihe der neuen Fahne, auf deren Vorderseite die
Pfarrkirche mit Pfarrhof und auf der Rückseite der Schutzpatron der Wehrmänner, der
hl. Florian, dargestellt sind, beizuwohnen. In seiner Festpredigt ging Dekan
Wolf auf den Segen und Fluch des Elements Feuer ein.
Nach der kirchlichen Weihe hefteten die Fahnenbraut Maria Rusch und die Fahnenmutter Edeltraud Wieser im Beisein der 14 Festdamen ihre Fahnenbänder an, verbunden mit guten Wünschen an alle, die der Fahne treu folgen. Die Messfeier umrahmte musikalisch die Jurablaskapelle Hepberg. Zum ehrenden Gedenken an die toten Feuerwehrkameraden wurde nach dem Gottesdienst am Muttergottesaltar der Kalvarienbergkirche ein Kranz niedergelegt.
Mittags hellte sich der Himmel auf, sogar die Sonne lachte wieder, als
sich der Festzug durch den schönen Ort bewegte. Die Pobenhausener hatten in den Monaten zuvor ihre Anwesen und Häuser gründlich auf Vordermann gebracht. Mehrere tausend Zuschauer säumten die Straßen, um vor allem dem
Jubelverein durch ihren Besuch zu gratulieren. Der Festzug bot ein buntes Bild. Neben
vielen Feuerwehren rückten zur Freude der Veranstalter alle Vereine im Gemeindebereich aus. Für zünftige Marschmusik sorgten die Festkapelle Reißner, die Jurablaskapelle Hepberg, die Bundesmusikkapelle
Kirchberg/Tirol, Pater Held aus Steinerskirchen mit seinen Bläsern sowie die Blaskapelle
Rauchaus Hörzhausen.
Nach dem Festzug erfolgte die Verleihung der Erinnerungsbänder; zum
Ausklang heizten die Festkapelle Reißner sowie das aus Funk und Fernsehen bekannte Duo Marianne und Michael die Stimmung im Festzelt nochmals kräftig an.
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