Vancouver | Harrison Hot Springs | Penticton | Revelstoke | Banff | Jasper | Wells Gray | 108 Mile House | Prince George | Smithers | Prince Rupert | Port Hardy | Campbell River | Victoria

 
6. Tag: Montag, 28.06.2004 - Revelstoke - Banff (sounds good)

 
Skunk CabbageUm 6.30 Uhr war die Nacht für uns zu Ende. Das Frühstück nahmen wir bei Denny´s ein (mmmhhh) und bereits um 8 Uhr waren wir auf der Straße unterwegs. Zuerst besuchten wir am TCH kurz hinter Revelstoke den "Skunk Cabbage Trail". Ein toll angelegter Holzsteg führt durch ein Sumpfgebiet am Illecillewaet River entlang. Eine Kohlart mit riesigen Blättern wächst hier in dem sumpfigen Gebiet. So früh am Morgen waren wir die einzigen die den Rundweg liefen. Einen weiteren kurzen Stopp entlang des TCH galt dem Giant Cedars Trail. Auch hier wanderten wir auf einem Holzsteg durch einen Urwald aus riesigen Zedernbäume, die teilweise über 800 Jahre alt sind. Anschließend fuhren wir auf dem TCH weiter in den Glacier Nationalpark. Unglaublich schöne Aussichten auf die vergletscherten Berggipfel boten sich uns links und rechts der Straße - atemberaubend. Giant Cedars TrailAm Roger Pass Denkmal legten wir einen der zahlreichen Fotostopps ein. Und auch hier konnten wir wieder Erdhörnchen sehen und pfeifen hören. Abwärts ging es durch zahlreiche Lawinenschutzbauten. Im Tal entlang ging es dann bis Golden, das wir von oben besichtigten. Hier in Golden treffen sich gleich zwei Eisenbahnlinien. Hinter Golden wird der TCH nur noch einspurig und zwängt sich durch ein enges Tal hindurch - einfach Wahnsinn. Eine Zeitlang später passierten wir die Grenze zum Yoho Nationalpark, holten uns am Parkeingang noch kurz eine Karte und fuhren dann die Hoodoos an, die aber leider geschlossen hatten. Natural BridgeAn der Natural Bridge, wo sich der Kicking Horse River seinen Weg durch das Gestein gesucht hat und dadurch eine "natürliche Brücke" entstanden ist, hielten wir. Am herrlichen Emerald Lake, am Ende der Straße, spazierten wir den Rundweg am See entlang. Auf der anderen Seite holten wir unsere Picknickdecke raus und steckten die Füße in den kühlen See. - Wahnsinn. Hier versuchte ich auch mein erstes Panoramafoto. Sollten wir hier Abbildung 27 - Das Bootshaus am Emerald Lake nochmals herkommen wollen wir auf alle Fälle in der Emerald Lake Lodge übernachten, direkt am See gelegen. In der Nähe vom Bootshaus kauften wir uns ein Eis, setzten uns auf den Bootssteg und genossen die Aussicht. Vom Emerald Lake aus ging es nach Field zum Visitor Information Centre. Von dort aus weiter zu dem Takakkaw-Wasserfall. Emerald LakeZuerst mussten wir aber noch ein sehr steiles Stück der Straße hinter uns bringen. Große Camper fahren die erste Steigung bis zur Wende vorwärts, dann bis zur nächsten Wende rückwärts und dann wieder vorwärts. Schon von weiten konnten wir einer der höchsten Wasserfälle von Kanada (254 Meter Fallhöhe) bestaunen. Leider hat sich die Sonne versteckt, deshalb war es direkt unter dem Wasserfall ziemlich kalt. Zahlreiche Fotos haben wir geschossen, unter anderem auch unser Tagesfoto. Ziel des Tagesfotos, war es, dass wir beide auf dem Foto waren, also mussten wir immer wieder einen Touristen dazu überreden uns zu fotografieren. Auf dem Rückweg zum Parkplatz kam dann doch noch die Sonne raus und wir konnten nochmals einen unglaublichen Blick auf den Wasserfall erhaschen. Die Fahrt ging zurück zum Upper Spiral Tunnel Lookout. Leider konnten wir hier nichts sehen, bis uns ein netter Deutscher aus Hamburg, der mit seiner Familie im Camper unterwegs war, das Fernglas reichte und uns den versteckten Eingang zeigte. Takkakaw FallsWir fuhren dann zurück auf den TCH und hielten dann am besseren Bebilderten Lower Spiral Tunnel Lookout. Zufällig kam heute wieder der Panoramazug "Rocky Mountaineer", der die Spiral Tunnels durchfuhr. Bei längeren Zügen sind die Loks bereits am oberen Ausgang zu sehen, während die letzten Wagons erst in den Eingang laufen. Nachdem wir den Kicking Horse Pass nach Alberta passiert haben, besuchten wir das Visitor Centre in Lake Louise, um uns noch ein paar Wanderkarten und -tipps zu holen. Bow Valley ParkwayWir besuchten heute nicht mehr den Lake Louise, der stand morgen auf dem Programm, sondern fuhren den herrlich ruhigen Bow Valley Parkway nach Banff. Vor uns hatte ein Camper gestoppt, was war los? Links neben der Straße grasten Elche und liefen dann zwei Meter vor unserem Auto über die Straße - wir staunten nicht schlecht. Weiter herrliche Aussichtspunkt boten sich uns. Kurz vor Banff stoppten wir nochmals an einem Aussichtpunkt mit tollem Blick auf Banff selbst. In Banff selbst kamen wir durch Zufall direkt an der Old Spaghetti Factory vorbei. Rechts ran, Auto geparkt und rein zum Essen - Lecker, Lecker. Kurz danach noch zum Getränkekauf bei Safeway ums Eck und dann in unser Hotel für zwei Nächte, die Caribou Lodge, ziemlich am Ende der Banff Avenue. Während wir den Safeway suchten, stellten wir noch fest, das fast alle Straßen in Banff Tiernamen hatten, da gab es eine Elk-Street, eine Beaver-Street, Cariboo-Street und und und. Nach einem kurzen Besuch des hoteleigenen Whirlpools gingen wir schlafen.
 
Sonnig, 25° C

 

Revelstoke - Banff

 
7. Tag: Dienstag, 29.06.2004 - Banff - Lake Louise

 
Lake AgnesRecht zeitig standen wir um 6.30 Uhr auf. Um 7.30 Uhr fuhren wir nach Lake Louise, diesmal auf dem TCH. Das Wetter schien heute herrlich zu werden - wurde es dann auch. In Lake Louise angekommen, war der Parkplatz von dem Chateau fast vollständig leer. Auch vor dem See selber war noch wenig los. Wir packten unsere Sachen in den Rucksack, zogen die Wanderschuhe an und hielten die Wanderstöcke bereit. Vorbei am Chateau Lake Louise und der Seepromenade entlang gingen wir zuerst bergauf. Gleich im Wald schienen uns die Moskitos zu fressen. Also gleich mal mit einem Gegenmittel eingesprüht. Chateau Lake LouiseAuf der halben Strecke trafen wir dann die ersten Wanderer, nette Leute aus den Südstaaten, die uns um die drei Wochen Urlaub beneideten. Sie schossen noch unser Tagesfoto, dann gingen wir wieder weiter bergauf. Am Schild zum Lake Agnes Teehaus entschieden wir uns für den kleinen Abstecher. Auf dem Schild stand 400 Meter, aber sicherlich waren das mehr, vor allem steil bergauf, die letzten Meter ging es per Treppe bergauf. Aber oben, nach einer Stunde aufstieg, wurden wir mit einem herrlichen Panorama belohnt. Die Berge mit Schnee spiegelten sich hier im Wasser des Lake Agnes und gleich neben der Brücke über dem Abfluss des See stürzt sich ein Wasserfall in die Tiefe. Außerdem ließen wir den Blick ins Lake Louise Village und dem Bow Valley schweifen. Wir ruhten uns hier ein bisschen aus und genossen die Sonne. Nur wenige Wanderer waren hier anzutreffen. Plain of Six GalcierIch kam auf die Idee meine Füße in den See zu tauchen, aber ungelogen mehr als 10 Sekunden konnte ich sie nicht im Wasser lassen - es war einfach zu kalt. Auch hier trafen wir wieder Erdhörnchen an, die waren gleich da als wir die Brotzeit aus dem Rucksack holten. Dann folgten wir den Weg bergab bis wir wieder auf dem "Plain of Six Glaciers" Trail waren. Plain of Six GlacierDieser windet sich durch den Wald, weit unter uns der Lake Louise, weit ober uns der große Bienenstock. Manchmal gaben die Bäume einen Blick auf den See frei. Eine Stunde später vereint sich der Weg, der den See entlang läuft mit dem unsrigen. Hier überholten uns auch drei Reiter auf ihren Pferden, die auch zum Teehaus wollten. Die Sonne scheint herrlich und wir hatten einen ersten tollen Blick auf die Gletscher und zurück auf den See der von hier richtig klein wirkt. Nun folgte ein Stück durch die Stein- und Geröllwüste, ab und zu durch Wasserfälle und Bäche die den Weg kreuzten unterbrochen. Das letzte Teilstück durch den Wald kostete uns nochmals ganz schön Kraft, aber wir wurden mit einem herrlichen Blick auf die sechs Gletscher am "Plain of the six glacier" - Teehaus belohnt. Von dort ging noch ein kurzer Trail (1,6 km einfach) bis direkt an den Rand eines Gletschers - wir nicht. Wir machten Mittag im Schatten der Bäume und nahmen ein Fußbad im kleinen Bach. Schon waren sie wieder da, die Erdhörnchen. Wir hatten Schokokekse dabei und einen Moment nicht aufgepasst, da war ein Erdhörnchen schon dabei sich ein Stück davon zu schnappen. Lake LouiseUm 12 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Diesmal wollten wir den Weg am Seeufer nehmen. Auch hier hatten wir wieder einen tollen Blick auf den See mit dem Chateau im Hintergrund. Am Seeende trafen wir noch auf Kletterer, die hier die Steilwand hochkletterten und zwei Jungs, die tatsächlich kurz mit der Badehose in den See abtauchten. Je weiter wir dem Chateau entgegengingen, desto mehr Touris kamen uns entgegen. Wir schossen noch ein paar Bilder vom See und machten uns über den Hintereingang des Chateau aus dem Staub. Drinnen hatten wir in der Teestube nochmals einen tollen Blick auf den See. Um 14 Uhr waren wir dann zurück am Parkplatz, der mittlerweile mehr als überfüllt war. Wir entschlossen uns noch für einen kurzen Abstecher zum Morain Lake (14 km). Auch hier war der Parkplatz um 14.30 Uhr fast vollständig gefüllt. Wir entschlossen uns für den kurzen Rockpile Trail. Barbara hatte mittlerweile meine Turnschuhe an, zwar ein paar Größen zu groß, aber dafür drückte jetzt die Blase nicht mehr, die sie sich auf dem "Plain of the six glacier" - Trail zugezogen hat. Moraine LakeDer Rockpile Trail ist ein kurzer Rundweg auf einer der Gletschermoränen. Von oben staunten wir über die Farbe des Sees und die sieben Berggipfel rundherum. Nach einem kleinen Genuss der Aussicht ging´s zurück. Mit unserem Chevi fuhren wir dann zurück nach Banff. Wir hatten Glück mit dem Wetter, denn kaum waren wir auf dem TCH, fing es schon zum Regen an. Macht nichts - wir fuhren in die Tiefgarage der Cariboo Louge. Wir duschten uns im Hotel den Staub vom Glacier-Trail ab und gingen anschließend in der Banff Avenue zum shoppen. Es war lustig hier auf der Straße die japanischen Reisegruppen zu beobachten. Folgendes Ritual bot sich uns: Bus hält, vorneweg die Reiseleiterin mit einer Fahne - hinterher der ganze Bus und sofort hinein in eines der zahlreichen Souvenirläden - das ganze dann noch gefilmt von einigen Japanern. Banff Spring HotelNachdem wir die Urlaubsmitbringesel für meine Neffen und Nichten (drei Kanada T-Shirts in unterschiedlichen Größen) gekauft hatten, aßen wir im "the keg Steakhouse" zu Abend. Der Ceasar´s Salad war lecker, aber auch das Albert-Rind-Steak. Zum Abschluß des Tages, es regnete schon wieder, besuchten wir noch die Lobby des Banff Spring Hotels und das kleine Museum, das die Geschichte des Hotelbaus beschreibt und die Prominenten vorstellt die hier genächtigt haben. - Wow - sollte ich nochmals nach Banff kommen will ich mir auf alle Fälle zwei Nächte in diesem Wahnsinnsbau gönnen, sagte ich noch zu Barbara, bevor wir das Hotel wieder verließen. Im Regen fuhren wir noch kurz den Mountain Tunnel Drive ab, mit Blick auf das Banff Spring Hotel und den Bow Falls. Zurück im Hotel gingen wir dann um 23 Uhr geschafft zum Schlafen.
 
Lake Louise: sonnig 28° C
Banff : Regen 20° C
 
Banff - Lake Louise

 
Nach oben
Zur Homepage

Panorama
Quicktime
270° Panorama Emerald Lake
Panorama
Quicktime
300° Panorama Lake Louise