Prince George

13. Tag: Montag, 5.07.2004 - 108 Mile House - Prince George

Bereits um 7 Uhr schien die Sonne durch das Fenster und weckte uns. Ich versuchte dann gleich den Pool zu besuchen - leider war er noch abgesperrt. Wie checkten dann um 8 Uhr aus und machten uns auf den Weg, denn heute lag die längste Tagesstrecke vor uns. Um 8.45 Uhr hielten wir dann in Williams Lake zum Frühstücken bei unserem Lieblingsrestaurant - Denny´s. Es gab wieder lecker "Moon over my Hammy" - Toastbrot mit Käse, Schinken und Rührei dazwischen. Anschließend unternahmen wir noch eine kurze Stadtrundfahrt durch Williams Lake, vorbei an der holzverarbeitende Industrie und den dem Power Plant (Kraftwerk, das mit Holz betrieben wird), dass das Stadtbild prägt. Weiter fuhren wir dann auf dem Cariboo Highway, dort wo vor 150 Jahren die Goldsucher nach Norden zogen. In Quesnel bogen wir dann nach Barkerville ab. Auf der Strecke war dann noch das Cottonwood House zu sehen, wir stoppten aber nur ganz kurz. Um kurz nach 12 Uhr waren wir dann dort - in der Historic Town of Barkerville (Eintritt 9 Can$). Die aus 60 historischen Gebäuden wiederhergestellten Stadt ließ uns in den Gold Rausch von 1862 zurückversetzen. Barkerville war zu dieser Zeit die größte Stadt nördlich von San Francisco und westlich von Chicago. Wir schlenderten durch die staubige Hauptstraße oder auf den Holzstegen entlang und sahen uns das ein oder andere Haus an, mit seinen Zimmer und Originalinhalten. Auf den Straßen waren Pferdekutschen und Schauspieler unterwegs. Einer lud uns zum Verkauf seiner Goldmine ein. Barkerville

Wir sagten dann gleich zu. Weiter der Straße entlang konnten wir zahlreiche Saloons und Bars besuchen, selbst ein Chinesisches Restaurant war in Chinatown zu finden. Kurz nach Mittag begaben wir uns dann zum Wasserrad an der Goldmine. Zwei Schauspieler, der Minenbesitzer und sein Ingenieur, versuchten uns als Teilhaber der Mine zu gewinnen. Aber nachdem zum Schluß doch noch Gold gefunden wurde, wollte sie nicht mehr verkaufen - ein herrlicher Spaß. Später machten wir noch mit einer weiteren Schauspielerin eine Tour durch Chinatown.

Sie erklärte uns die Geschichte und das Leben der chinesischen Einwanderer - absolut lebhaft. Die Zeit flog so dahin in Barkerville. Leider mussten wir schon gegen 17 Uhr wieder zurück. Der Weg bis nach Prince Georg war noch weit. Bevor wir aber Barkerville verließen, schürften wir noch nach Gold. Im Souvenirshop bekam Barbara eine Pan mit Gravel. Draußen half ihr ein älterer Herr an den Wassertrögen beim Goldwaschen. "Wash out the gravel and smile" war sein Spruch. Und tatsächlich hat Barbara Gold gefunden, nicht viel aber immerhin. Mit unserem Goldfund machten wir uns nun wirklich auf den Weg. Kurz vor Quesnel passierte noch ein Moose die Straße vor uns und kurz hinter Quesnel fing es zum Regnen an. Die 200 km bis Prince George waren eher ereignislos, bei Regen sowieso. Um kurz vor 19 Uhr kamen wir dann in Prince George an und suchten unser Hotel, das Coast Inn of the North. Prince Georg ist eine Industriestadt mit ca. 80.000 Einwohnern. Unser Hotel war dann auch ein Betonklotz von außen, aber innen toll eingerichtet. Nach dem Einchecken und dem ersten Rundgang durch das Hotel, suchten wir im Telefonbuch nach einem Denny´s. Wir fanden Ihn auch und fuhren gleich hin - lecker das Club Sandwich. Zurück im Hotel nutzte ich noch den großen Indoor-Swimmingpool und den Hot Tub, schrieb noch den Reisebericht und ging dann um 23 Uhr ins Bett.

Barkerville: 20° C bewölkt
Prince George: 18° C Regen

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