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5. Tag: Sonntag, 27.06.2004 - Penticton - Revelstoke |
Heute schliefen wir mal bis 7.30 Uhr. Nach der morgenlichen Pflege spazierten wir den Strand entlang bis zum Schaufelrad-Dampfer Sicamous. Auf dem Rückweg fing es dann schon wieder zu regnen an. Gegen 9.30 Uhr verließen wir dann Penticton und die Sonne fuhr mit uns los. Die Fahrt ging entlang dem Okanagan Lake - das ganze muss man sich wie den Gardasee vorstellen. In Kelowna überquerten wir den See auf einer Pontonbrücke und weiter nördlich in Vernon stoppten wir an der Tourist Information. Dort waren wir positiv überrascht, über die Vielzahl von Möglichkeiten und Angeboten die es hier gab. Wir entschieden uns für einen Blick in den Cowboy-Vergangenheit - die O´Keefe Ranch. Zuerst speisten wir zu Mittag im örtlichen Kenntucky Fried Chicken. Die Bedienung gab sich mit uns besondere Mühe, da die Menüs hier ganz anders hießen als bei uns - netter Service! Wir aßen Stripes "ohne Bones". Kurz nach dem Ort an der Baustelle mussten wir warten. Ein Absperrmanschgerl, wie übrigens an jeder Baustelle die wir gesehen haben, sperrte die Straße. Weiter ging es kurz darauf zur O´Keefe Ranch, die wir auf eigene Faust besichtigten. O´Keefe hatte zur Goldgräberzeit die Rinderherden aus den USA nach Barkerville getrieben, um die Goldgräber mit Fleisch zu versorgen. Dieses Fleckchen Land war ideal zur Rinderzucht geeignet und er dachte sich, warum die Rinderherde aus den USA bis nach Barkerville zu treiben, wenn es von hier aus auch geht. So entstand einer der größten Ranches im Land. Wir besuchten zuerst eines der Haupthäuser, das als Museum dient mit einem kleinen Kino, in der die Geschichte der O´Keefe Familie dargestellt wird. Dann schauten wir die historischen Gebäude an, unter anderem das erste Postamt der Region und der General Store. Auch eine alte Kirche aus Holz ist über einen Holzsteg erreichbar. In der Scheune können alte Landmaschinen bestaunt werden. Das Wohnhaus der O´Keefe´s selber war nicht zu besichtigen, erinnert aber ein bisschen an "Falcon Crest". Nach unserer Tour durch die Zeit des Wilden Westens fuhren wir weiter nördlich bis Sicamous. Unterwegs labten wir unsere Füße in einen kühlen See. Barbara´s Füße blieben aber trocken! In Sicamous bogen wir auf den TCH. Am "Last Spike" dort wo sich der Bau der Schienenstränge der Canadian Pacific Railway aus dem Osten und Westen des Landes im Jahre 1885 trafen, stoppten wir nochmals. Gleichzeitig fuhr noch der Rocky Mountaineer, ein Panoramazug, der durch die Rockys fährt, vorbei. Neben einem obligatorischen Foto mit einer Spitzhacke in der Hand ging´s über Three Valley Gap weiter nach Revelstoke. Gleich nach der Überquerung des Columbia Rivers erspähten wir unser Motel für diese Nacht, des Sandmann Inn. Zuerst wollten wir aber noch den Mount Revelstoke Nationalpark besuchen. Am Parkeingang zeigten wir unseren National Park Pass vor und bekamen noch einige Karten und Informationsbroschüren über die Parks der Region. Auf dem Weg zum Gipfel hielten wir immer wieder an den Aussichtspunkten Abbildung 21 - Auf dem Gipfel - Historic Fire Look out und bestaunten bei Sonnenschein die Aussicht auf Revelstoke. Oben auf dem Parkplatz angekommen, fährt normalerweise ein Bus weiter zum Gipfel. Da aber noch Schnee auf der Straße lag, war für heuer der Bustransfer noch nicht aufgenommen. Wir zogen unsere Wanderstiefel, Wanderstöcke und die Windjacken an und wanderten durch kleine Schneefelder die Straße entlang zum Gipfel. Der Wanderweg zum Historic Fire Lookout, gleichzeitig der Gipfel war zwar voller Schnell, wir ließen uns aber trotzdem nicht aufhalten. Oben hatten wir einen herrlichen Blick auf die umliegenden, teils schneebedeckten Gipfel. Zurück nahmen wir einen anderen Weg. Den im Reiseführer empfohlenen Meadows in the Sky Trail brachen wir nach ein paar Meter ab, da nicht einmal der Weg im Schnee zu erkennen war. Auf dem Rückweg begegneten wir dann einige wenige Wanderer die auch nach oben wollten. Insgesamt eine tolle Erfahrung Ende Juni noch im Schnee spazieren zu gehen, aber für den Besuch des Mount Revelstoke National Parks eindeutig noch zu früh. Wir fuhren die gut ausgebaute, 25 Kilometer lange Straße zurück ins Tal. Dort starteten wir noch eine kurze Stadtrundfahrt durch den historischen Ortskern und das Eisenbahnmuseum. Dann ging´s in unser Motel, direkt am Fluß. Von dort konnten wir den Verkehr auf dem TCH beobachten und die ewiglangen Züge beobachten, die im Schritttempo den Columbia River überquerten. Es war aber keinesfalls Laut hier, die Fenster waren gut isoliert. Das im Hotel untergebrachte Restaurant "Denny´s" besuchten wir heute zum ersten Mal und ich kann jetzt schon sagen, nicht zum letzten mal - es wurde unser Lieblingsrestaurant. Also Vorspeise den Ceasar´s Salad, als Hauptspeise jeweils ein Sandwich und als Nachspeise einen Eis-Michshake - lecker lecker. Nach dem Essen schwamm ich im Indoor-Pool und im Hot-Tub mit Blick auf die Denny´s Bar, um ein paar Kalorien abzubauen. Gegen 22 Uhr legten wir uns schlafen. Morgens: leichter Regen ab Vormittag: Sonne, leichter Wind 22° C |