Vancouver | Harrison Hot Springs | Penticton | Revelstoke | Banff | Jasper | Wells Gray | 108 Mile House | Prince George | Smithers | Prince Rupert | Port Hardy | Campbell River | Victoria |
4. Tag: Samstag, 26.06.2004 - Harrison Hot Springs - Penticton |
Den Tag begann ich mit dem Besuch der heißen Quellen. Mit ein paar anderen Gästen lies ich mich bei 40° warmen Wasser durchkochen. Nach ein paar Fotos checkten wir aus und fuhren diesmal nicht den TCH, sondern den landschaftlich reizvolleren Highway 7 bis nach Hope. Von hier aus besuchten wir den Coquihalla Canyon Provincial Park. Hier wanderten wir auf dem Gleisbett durch die Othello Tunnels, einer seit den 60´er Jahren stillgelegten Eisenbahnstrecke. Erst wanderten wir dem Gleisbett entlang, durch die ersten zwei Tunnels und dann über die Brücke direkt in den dritten Tunnel und wieder über eine Brücke (wirklich noch die über 100 Jahre alte Eisenbahnbrücke) in den vierten Tunnel. In den drei ersten Tunneln konnten wir zumindest den Ausgang sehen, denn es war in den Tunnels ganz dunkel. Da der vierte Tunnel ums Eck lief, konnten wir sein Ende nicht ausmachen. Wir liefen aber trotzdem mal ins Dunkle und konnten dann doch bald das Ende sehen. Herrlich waren auch die Brücken dazwischen und die steil aufragenden Felsen und der reisende Fluss unter uns. Schilder weisen immer wieder auf die technische Meisterleistung zur damaligen Zeit hin. Den kleinen Park, der in einer Stunde zu erkunden ist, dürft ihr einfach nicht verpassen, zumal hier ein Teil des ersten Teils von Rambo - First Blood gedreht wurde. Dann ging´s weiter auf dem Crownest Highway. Zuerst bestaunten wir den Rock Slide, einen Fels- oder sagen wir besser Bergsturz, den ein in den 60´er Jahren ausgelöstes Erdbeben verursacht hat. Ab einer Höhe von 2000 Metern war der ganze Berg abgebrochen und hat den Fluss und den Highway unter sich begraben. Heute laufen beide im weiten Bogen um das Steinfeld. Unglaublich! Im nun folgenden Manning Provincial Park besuchten wir zuerst den Sumallo Grove, einen kurzen Wanderweg zwischen uralten, riesigen Red Cedars (Zedern). Hier abseits der Touristenströme und abseits der Straße waren wir die einzigen die dieses kleine herrliche Waldstück besuchten. Am Ausgang konnten wir zwei Baumstümpfe sehen. Diese Bäume wurden im Januar vor einigen Jahren aus dem Wald gestohlen. Stückpreis der zwischen 200 - 400 Jahre alten Zedern 10.000 Can-$! Der nächste Stopp galt den Rhododendron Flats. Auf unserem kleinen Rundweg konnten wir fast keine Blüten mehr finden, da sie bereits verblüht waren. An der Manning Park Lodge bogen wir zum Lightning Lake ab. Dort konnten wir die ersten Erdhörnchen unserer Tour entdecken. Sie pfiffen als Warnung und versteckten sich kurz drauf in ihren Erdlöchern. Bei unserem sonnigen Stopp war es echt lustig ihnen zuzuschauen. Zurück in der Park Lodge speisten wir zu Mittag und fuhren dann den steilen Berg rauf bis zum Cascade Lookout. Hier hatten wir einen sonnigen Blick bis rüber auf die schneebedeckten Berge in den Vereinigten Staaten. Bis hierher war die Straße geteert, weiter ging es auf einer Gravel Road. Ein kleines Stück zu den Alpine Meadows versuchten wir noch, aber nachdem der Weg nur noch aus Schotterpiste bestand, kehrten wir schnell wieder um. So verließen wir nun über das Osttor den Park und fuhren 2 Stunden über Princeton, dem Obstanbaugebiet und Keremeos nach Penticton. Auf einem Lookout kurz vor der Stadt hatten wir noch einen herrlichen Blick auf das Okanagan Valley und die Stadt, die eingezwängt zwischen zwei Seen liegt. Dann hatten wir aber Mühe die richtige Ausfahrt zu finden. Schließlich fanden wir unser Hotel, das Pentiction Lakeside Resort, doch. Wir checkten gegen 17.30 Uhr ein, fuhren noch kurz einkaufen und zum ersten Mal tanken. Der Liter Bleifrei Normal kostete nur 0,55 Euro-Cent und eine Tankfüllung kostete nur 30 Euro. Trotz der 180 PS verbrauchte unser Auto nur knapp über 7 Liter. Das dürfte darauf zurückzuführen sein, dass wir auf den Highway´s nur zwischen 90 und 100 km/h fahren durften. Leider fing es dann ganz heftig zum Regnen an - es hörte bis Abends auch nicht mehr auf. Gerne hätten wir den tollen Sandstrand vor dem Hotel benutzt - direkt am Okanagan Lake. Gegenüber des Hotels im Stadtpark fand das alljährliche Elvis-Festival statt. Auch dort zogen die Besucher von dannen. Wir besuchten zum Abendessen das a la Carte Restaurant im Hotel. Es wurde aus eines der besten Restaurants in der Region ausgezeichnet, das besagten zumindest die Urkunden an der Wand. Als Vorspeise gab´s einen herrlichen Ceasar´s Salad - unseren Lieblingssalat - und dazu ein leckeres Alberta Steak. Danach besuchten wir noch das hauseigene Spielcasino a la Las Vegas, verzockten noch einige CAN-$ und gingen dann schlafen. Sonnig bis leicht bewölkt 23° C Abends: Regen, Regen, Regen |